Freundschaftsdienste: Care Arbeit oder nicht?

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Was ist eigentlich genau Care-Arbeit?

Längst wissen wir, was sich in der Pandemie besonders deutlich zeigt: Kinderbetreuung, Altenpflege, familiäre Unterstützung oder häusliche Pflege werden größtenteils von Frauen gestemmt. Sie sind auch diejenigen, die neben Fürsorge und Job auch die sozialen Kontakte pflegen. Frauen tragen in der Regel die Hauptlast des Mental Load – diese innere Checkliste, die niemals abgearbeitet ist.

Zählen Freundschaftsdienste eigentlich auch als Care-Arbeit? Die Erfinder:innen des „Equal Care Day“ finden: ja. Der Equal Care Day ist jedes Jahr am 29. Februar. Dass es dieses Datum nur alle vier Jahre gibt, soll symbolisieren, wie häufig Care Arbeit einfach übersehen wird. In nicht-Schaltjahren wird am 1. März daran erinnert, das Care Arbeit viel zu häufig als selbstverständlich wahrgenommen wird.

Aber was ist denn nun eigentlich mit Freundschaften? Ist es „Care Arbeit“ sich den Liebeskummer der besten Freundin anzuhören, obwohl eigentlich Sport auf dem Programm stand? Ist es Care Arbeit, die am besten mit einer Gegenleistung gewürdigt wird, das Gemeinschaftsgeschenk für Christian zu besorgen?

Journalistin Jana Gioia Baurmann findet: auf keinen Fall. Das wäre eine der Start, die eigenen Freundschaften zu ökonomisieren. Mehr dazu in ihrem Kommentar in ZEIT Online .

Foto: flickr.de | scribbler.com Images

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