Krieg in der Ukraine, Inflation, weiterhin stockende Lieferketten durch Rohstoffmangel und wiederholte Lockdowns in China, … die weltpolitische Lage hält momentan einiges an Herausforderungen bereit. Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich aber stabil. Die Nachfrage nach Fachkräften ist riesig, Gehälter steigen und die Arbeitslosenzahlen sinken.
Ein Grund ist, dass sich viele Unternehmen gerade von der Pandemie erholen, zum Beispiel Restaurants, Bars, Hotels, Friseursalons und alle anderen Dienstleistungsbetriebe mit viel Kontakt zu Menschen.
Zu diesem saisonbedingten Aufschwung kommt noch ein anderer Grund, der den Arbeitsmarkt heute beeinflusst und auch die nächsten Jahre wirken wird: Deutschland altert und schrumpft. Was bedeutet, dass es rein zahlenmäßig viel weniger Arbeitskräfte gibt sind als noch vor einigen Jahren. Besonders gesucht sind Fachkräfte für IT, Logistik und pflegerische Tätigkeiten, aber auch in allen Branchen sind gut ausgebildete Leute Mangelware.
Gut für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: sie sind in bester Verhandlungsposition und können wesentlich die Bedingungen mitbestimmen, zu denen sie arbeiten möchten. Das fängt beim Gehalt an und geht weiter zur Anzahl von Urlaubstagen und Finanzierung von Weiterbildungen und hört nicht auf beim Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten und -orten.
Eine detaillierte Analyse zur Situation am deutschen Arbeitsmarkt gibt es in der Süddeutschen Zeitung.
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