Schwierige Gespräche erfolgreich führen: Kommunikation als Schlüsselkompetenz für Fürhungskräfte

Weiterbildung
Ein Feedbackgespräch, das in Abwehr endet. Eine Gehaltsverhandlung, bei der Erwartungen auseinandergehen. Ein Mitarbeitergespräch, in dem persönliche Belastungen zur Sprache kommen. Solche Situationen gehören zum Führungsalltag, und sie fordern Fingerspitzengefühl, Klarheit und Empathie zugleich. Gespräche, in denen Emotionen, Hierarchien und Interessen zusammentreffen, entscheiden oft über Motivation, Vertrauen und die Qualität der Zusammenarbeit.

Genau hier setzt SEQUOYA an. Das Unternehmen begleitet aktuell mehrere hundert Fach- und Führungskräfte in einer Seminarreihe zum Thema „Kommunikation & zielorientierte Gesprächsführung“ und zeigt, wie anspruchsvolle Dialoge gelingen können, ohne dass Authentizität oder Haltung verloren gehen.

Warum schwierige Gespräche mehr als Kommunikation sind

Umstrukturierungen, hybride Arbeitsmodelle und persönliche Veränderungen müssen kommunikativ sicher begleitet werden. Dabei sind herausfordernde Gespräche nicht nur unvermeidbar, sondern notwendig, um Vertrauen aufzubauen, Leistung zu sichern und Konflikte frühzeitig zu lösen.

Methoden, die wirken – erprobt, empathisch und anwendbar

In den Seminaren von SEQUOYA geht es nicht um das bloße Vermitteln von Theorien. Das Erleben, Reflektieren und Anwenden stehen klar im Vordergrund. Geschäftsführerin Heike Sohna und ihr Team wählen aus einem umfassenden Repertoire an Methoden immer die passende aus: Für die kommunikative Zielsetzung und die Seminarteilnehmer:innen. Die folgende Auswahl zeigt den interaktiven Ansatz von SEQUOYA beispielhaft:

  • 1. Die SBI-Methode – Klarheit durch Struktur

Feedback muss konkret, nachvollziehbar und respektvoll sein, um Wirkung zu entfalten. Die SBI-Methode (Situation, Behavior, Impact) bietet dafür eine einfache, aber äußerst wirksame Struktur. Zunächst wird die Situation beschrieben, in der das beobachtete Verhalten auftrat („Im Meeting am Dienstag…“). Danach folgt die konkrete Verhaltensbeschreibung („…hast du mehrfach das Wort ergriffen, während andere noch sprachen“). Abschließend wird der Impact, also die Auswirkung, benannt („Dadurch fiel es dem Team schwer, den Gedankengang nachzuvollziehen“).

Diese klare Dreiteilung vermeidet Bewertungen und schafft Transparenz. In den Trainings von SEQUOYA lernen Führungskräfte, Feedback so zu formulieren, dass es sachlich bleibt und dennoch berührt. Ohne Schuldzuweisungen, aber mit klarer Wirkung. Die SBI-Methode hilft, Konfliktpotenzial zu entschärfen, Verantwortung zu fördern und Vertrauen im Team zu stärken.

  • 2. Systemische Fragetechniken – Perspektivwechsel als Lösungstreiber

In vielen Gesprächen liegt die Lösung bereits beim Gegenüber, sie muss nur sichtbar werden.
Systemische Fragen öffnen den Blick: „Was würde sich verändern, wenn…?“, „Wie würde das Team das sehen?“ oder „Was wäre der erste kleine Schritt?“
Diese Techniken fördern Reflexion und Eigenverantwortung. SEQUOYA trainiert Fach- und Führungskräfte darin, durch gezieltes Fragen neue Sichtweisen zu ermöglichen – eine Schlüsselkompetenz, um Konflikte zu entschärfen und Motivation zu aktivieren.

  • 3. Das 5-Finger-Modell – die Kunst der Gesprächsvorbereitung

Erfolgreiche Gespräche beginnen nicht im Moment des Sprechens, sondern in der Vorbereitung. Das 5-Finger-Modell hilft dabei, strukturiert und souverän in schwierige Situationen zu gehen:

– Daumen: Was ist mein Ziel?
– Zeigefinger: Welche Fakten liegen vor?
– Mittelfinger: Was könnte schiefgehen?
– Ringfinger: Welche Beziehungsebene ist relevant?
– Kleiner Finger: Was ist mein Plan B?

Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, die Führungskräfte dabei unterstützt, klar und empathisch zu agieren, besonders, wenn Emotionen hochkochen.

  • 4. Glasls Eskalationsstufen – Konflikte erkennen, bevor sie brennen

Nach Friedrich Glasl verlaufen Konflikte in neun Stufen – von sachlichen Differenzen bis zur totalen Eskalation. SEQUOYA vermittelt, wie sich Eskalationsstufen frühzeitig erkennen lassen und welche Intervention auf welcher Ebene sinnvoll ist. Teilnehmende lernen, Konflikte bewusst zu steuern, Verantwortung zu übernehmen und Strukturen zu schaffen, die ein „Zurück zur Kooperation“ ermöglichen. Und zwar bevor Misstrauen und Machtspiele das Miteinander gefährden.

Von der Theorie in die Praxis : So entstehen Lösungen mit SEQUOYA

„Bei SEQUOYA verstehen wir Coaching nicht als Beratung, sondern als gemeinsamen Entwicklungsprozess. Lösungen entstehen ressourcenorientiert, individuell und umsetzbar – immer angepasst an Persönlichkeit, Teamdynamik und Unternehmenskultur.“

Heike Sohna, Gründerin und Geschäftsführerin von SEQUOYA

Bild NW

Coaches begleiten durch gezielte Fragen, Perspektivwechsel und strukturierende Tools, statt Ratschläge zu geben. Durch dieses Erleben und Üben im geschützten Seminarraum entstehen eigene, tragfähige Strategien, die sofort im Alltag wirken.

Praxislösungen, die Kultur verändern

In den Inhouse-Schulungen von SEQUOYA zu Kommunikation, Zusammenarbeit und Selbstmanagement werden praxisnahe Werkzeuge eingeführt, die langfristig wirken:

Feedbackkultur, die trägt

Teams entwickeln feste Feedback-Routinen, etwa den „Feedback-Freitag“. Klare Regeln für konstruktives Feedback und „Feedforward“ (zukunftsgerichtete Anregungen) fördern Offenheit und Vertrauen. Konflikte werden so früh sichtbar und lösbar.

Kommunikationsmatrix statt Missverständnisse

Wer informiert wen, wie und wann? In vielen Organisationen ist das unklar. SEQUOYA begleitet Teams dabei, eine Kommunikationsmatrix zu entwickeln, die Informationsflüsse sichtbar macht, digital oder analog. Das sorgt für Transparenz, Effizienz und weniger Reibung.

Aktives Zuhören und Empathie

In Trainings lernen Führungskräfte, wirklich zuzuhören. Sie trainieren, die Interessen und Einwände des Gegenübers zu paraphrasieren, Emotionen wahrzunehmen und unausgesprochene Bedürfnisse zu erkennen. Diese Kompetenz wird durch Rollenspiele und Feedbackschleifen vertieft und verändert die Gesprächskultur nachhaltig.

Konfliktlösungsprozesse mit Struktur

Statt Konflikte zu vermeiden, werden sie methodisch bearbeitet. Teams entwickeln standardisierte Klärungsprozesse mit Moderationsrollen oder Vertrauenspersonen. So entsteht Sicherheit und Handlungskompetenz, sogar in emotionalen Momenten.

Effiziente Meeting-Standards

Agenda, Rollen, Zeitmanagement,  einfache, aber verbindliche Vereinbarungen verändern Besprechungen spürbar. Ein Zeitwächter achtet auf Effizienz, Protokollregeln sichern Ergebnisse. So wird aus Meetingkultur endlich Umsetzungskultur.

Fazit: Kommunikation gestalten heißt Zukunft gestalten

Ob Feedback, Konflikt oder Veränderungsgespräch: Schwierige Gespräche erfolgreich führen heißt, Verantwortung zu übernehmen für Beziehung, Klarheit und Vertrauen.
Mit mehr als 13 Jahren Erfahrung und zahlreichen erfolgreich durchgeführten Inhouse-Schulungen stärkt SEQUOYA Fach- und Führungskräfte darin, Gespräche als Werkzeug der Führung zu nutzen – authentisch, wirksam und lösungsorientiert. Denn wer Kommunikation gestalten kann, gestaltet Zukunft.

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