Destruktive Beziehungen können sehr kraftraubend sein. Sie sind neben einem stressigen Job oder Doppelbelastung ein häufiger Grund, warum Menschen außer Balance geraten.
Hilfreich ist es am Anfang sich ein Bild davon zu machen, was gute und ergiebige Beziehungen auszeichnet:
- Beide begegnen sich mit Wertschätzung – auch wenn man nicht einer Meinung ist in Sachthemen
- Die Partner verbindet Gemeinsamkeiten – das können auch kleine, fast banale Dinge sein
- Beide können sich zeigen – jeder darf so sein, wie er oder sie ist.
Bei manchen Menschen fällt uns das leichter als bei anderen. Gute Beziehungen sind aber kein Zufall, denn Beziehungen werden besser, wenn man sie durch Dialog pflegt und dabei die verschiedenen Elemente (ich, du, wir) berücksichtigt. Zum Beispiel:
- Was brauche ich jetzt, damit es mir gut/besser geht?
- Was brauchst du jetzt damit es mir gut/besser geht?
- Was braucht unsere Freundschaft/Partnerschaft jetzt, um lebendig zu bleiben?
Das Balance-Dreieck (ich, du, wir) hilft dabei, eine Ausgewogenheit zwischen Geben und Nehmen herzustellen und es unterstützt die Partner vor Selbstaufgabe und Verschmelzung – beides gefährliche Fallen in Beziehungen.
Zudem lohnt sich, sich immer wieder an die Elemente des guten Dialogs zu erinnern:
- Zeigen Sie wirkliches Interesse, denn es verzaubert
- Alle Themen sollten besprechbar sein, keine Tabus
- Nehmen Sie sich Zeit für den Austausch – Missverständnisse entstehen leicht zwischen „Tür und Angel“
- Augenhöhe auf der menschlichen Ebene – als Menschen haben wir alle denselben Wunsch nach respektvollem Umgang miteinander