5 Warnsignale, dass ihr Job nicht mehr gut zu Ihnen passt
1. Sie fühlen sich seit längerem auch nach Feierabend noch gestresst
Im Arbeitsleben gibt es immer wieder Phasen, die stressiger sind als andere. Aber wenn Sie über einen sehr langen Zeitraum selbst nach Feierabend nicht mehr zur Ruhe kommen, und Sie neben vielen anderen quälenden Gedanken immer wieeder im Kopf haben „Ich muss den Job wechseln!“, dann sollten Sie handeln. Andernfalls sind Sie auf dem besten Weg in den Burnout mit ernstzunehmenden Folgen für Seele und Körper.
Irgendwann wird sich diese ständige Anspannung nämlich auch körperlich zeigen – Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Übelkeit, Sodbrennen und, und, und. Da der Körper auf Dauerstress auch mit einem geschwächten Immunsystem reagiert, kann es auch sein, dass Sie überdurchschnittlich häufig mit Infekten flach liegen.
Unser dringender Rat: Hören Sie auf Ihren Körper! Entwickeln Sie eine für Sie persönlich funktionierende Strategie, um Stress am Arbeitsplatz zu bewältigen.
Es gibt drei Optionen:
- Sie finden eine Methode, besser mit den Belastungen am aktuellen Arbeitsplatz umzugehen. Das ist ein Thema, das uns sehr oft in unseren Karriere-Coachings begegnet und bei denen wir Sie bei SEQUOYA gut unterstützen könnten.
- Sie versuchen, die Bedingungen am aktuellen Arbeitsplatz zu verändern, um die Belastungen zu reduzieren.
- Wenn beides nicht gelingt, sollten Sie Ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit zuliebe Option 3 wählen: Wechseln Sie Ihren Job.
2. Sie sind seit mehreren Monaten unzufrieden mit Ihren Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Beobachten Sie sich selbst: Wie viel Freude machen Ihnen die großen und kleinen Aufgaben, die mit Ihrer Arbeit verbunden sind? Ist es eine Mischung aus „Au ja!“ und „och nö….“? Und wobei denken Sie „Au ja!“ – eher bei Ihren Hauptaufgaben oder eher bei Nebentätigkeiten?
In jedem Job gibt es Aufgaben, die weniger Spaß machen als andere. Aber wenn nichts mehr so richtig Freude macht, sollten Sie etwas ändern. Sie verbringen vermutlich einen großen Anteil Ihrer Zeit mit Arbeiten. Daher sollten das überwiegend Tätigkeiten sein, die gut zu Ihren Talenten und Interessen passen.
Auch hier geht es nicht nur darum, bessere Laune zu bekommen. Sondern Sie sind auch motivierter dazu, Dinge zu tun, die Spaß machen, als öden Kram abzuarbeiten. Und sind deswegen produktive und kreativer.
Falls Ihre Unzufriedenheit im Job auf sehr viele „och nö“_Aufgaben zurückzuführen ist, könnten Sie zuerst versuchen, intern etwas umzuorganisieren. Fachkräfte sind rar und vermutlich sind Ihre Vorgesetzten daran interessiert, Sie zu halten. Bitten Sie um ein Personalgespräch und besprechen Sie, was Ihnen auf der Seele liegt und was Sie gern ändern würden. Wenn das nichts nützt und Sie auf Unverständnis oder Unflexibilität stoßen, sollten Sie mittel- oder langfristig einen Jobwechsel ins Auge fassen.
3. Sie sehen kaum Chancen auf berufliche Weiterentwicklung
Berufliche Weiterentwicklung ist ein wichtiger Schlüssel für beruflichen Erfolg und Erfüllung im Job. Neue Fähigkeiten und Herausforderungen erweitern nicht nur Ihre Kompetenzen, sondern fördern auch die Zufriedenheit am Arbeitsplatz: Die Aussicht auf persönliches Wachstum bringt Motivation und Freude in Ihren beruflichen Alltag.
Wenn Sie über einen längeren Zeitraum das Gefühl haben, bei der Arbeit auf der Stelle zu treten oder nicht gebraucht zu werden, werden Sie unzufrieden und fangen an, sich zu langweilen. Im Extremfall erleben Sie durch die dauerhafte Unterforderung einen „Boreout“. Das Gegenteil von einem Burnout kommt mit einem dicken Paket Selbstzweifeln, kratzt mächtig am Selbstwertgefühl und kann sich ebenfalls in körperlichen Symptomen wie Rückenschmerzen oder Schlafstörungen äußern.
Ohne Perspektiven verliert die tägliche Arbeit ihren Reiz. Wenn Sie noch grundsätzlich davon überzeugt sind, dass das Unternehmen noch zu Ihnen passt, sollten Sie aktiv nach Chancen für eine Weiterentwicklung suchen. Das kann ganz offiziell in einem Personalgespräch sein, muss es aber nicht. Sie können auch bei Teamsitzungen oder anderen Meetings signalisieren, dass Sie freie Kapazitäten haben.
Wenn Ihre Bemühungen nicht auf fruchtbaren Boden fallen und Sie das Gefühl haben, Ihr Wert wird im Unternehmen nicht geschätzt und Ihr Potenzial bleibt ungenutzt, sollten Sie die Reißleine ziehen. Machen Sie aus der inneren Kündigung aus Langeweile eine tatsächliche und schauen Sie sich nach einer neuen Herausforderung um und wechseln Sie Ihren Job.
4. Ständig Zank in der Zusammenarbeit
Kolleginnen und Kollegen sind zwar keine Freund:innen, aber der Umgang miteinander sollte geprägt sein von Respekt und Vertrauen. Kennzeichen dafür sind eine offene Kommunikation, gegenseitige Unterstützung und ein Gemeinschaftsgefühl als Team.
Auseinandersetzungen dürfen vorkommen und sind sogar ein Signal dafür, dass die Zusammenarbeit funktioniert. Wer sich traut, mit der eigenen Meinung auch mal gegen die Mehrheit zu wenden, fühlt sich sicher. Aber wenn auch kleine Aufgaben nur noch mit Reibereien verknüpft sind, es passiv-aggressive Bemerkungen statt konstruktivem Feedback gibt oder ein Streit auf persönlicher Ebene eine Kooperation verhindert, ist es Zeit zu handeln.
Falls das ganze Team unzufrieden ist, kann eine professionell begleitete Teamentwicklung helfen, das Verständnis füreinander zu fördern und Konflikte zu lösen. Falls das nicht funktioniert – oder Sie mit Ihrem Änderungswunsch alleine da stehen – ist es vermutlich für Ihr Stresslevel besser, wenn Sie sich früher oder später den Job wechseln.
5. Ihre persönlichen Werte sind im Konflikt mit den Unternehmenswerten
Umweltbewusstsein vs. Kostenminimierung, Transparenz vs. Geheimhaltung, Familienfreundlichkeit vs. Überstundenkultur – der Konflikt zwischen eigenen Werten und denen eines Unternehmens kann zu Spannungen, Frustration und einem Gefühl der Entfremdung führen.
Menschen ändern sich. Unternehmen oder Organisationen auch. Es kann durchaus sein, dass Sie sich zu Beginn Ihrer Karriere gut mit dem identifizieren konnten, für das Ihr Arbeitgeber steht. Und jetzt in der Unternehmenskultur nur noch wenig von dem wiederfinden, was Ihnen wichtig ist.
Wenn Sie sich zunehmend weniger mit den Unternehmenswerten identifizieren, wird sich das auf Ihre Arbeitsmotivation auswirken. Denn Sie sollen ja Ihre Energie für etwas einsetzen, das Ihnen selbst gar nicht wichtig ist oder sogar im Gegensatz zu persönlichen Werten steht. Das führt zu großem Frust und wirft die Sinnfrage auf: „Wofür mache ich den Kram hier eigentlich?
Job wechseln oder nicht? Ein Coaching hilft bei der Entscheidung
Sicherheit oder Selbstverwirklichung, das ist oft die Frage, um die es in unseren Karriere-Coachings geht. Gerade für Eltern ist das keine triviale Entscheidung. Das regelmäßige Einkommen aus der unbefristeten Stelle bietet eine solide finanzielle Grundlage für all das, was regelmäßig für die Kinder angeschafft werden soll. Aber was, wenn dabei die Lebensfreude auf der Strecke bleibt? Das kann doch auch nicht gut sein…
In unseren Karrierecoachings gucken wir genauer hin: Um was geht es hier wirklich? Welche Motive stecken hinter der Unzufriedenheit mit der aktuellen Stelle? Und welche Lösungsansätze gibt es? Aus Erfahrung wissen wir: Das Feld ist viel weiter als es scheint. Zwischen „Zähne zusammenbeißen, so schlimm ist es auch nicht“ und „Ich muss kündigen und voll ins Risiko gehen“ liegen so viele Optionen. Es gibt immer mehr als Entweder – Oder.
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