Podcast: Russischer Journalist kann nur im Exil sicher arbeiten

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Der russische Journalist Dmitry Vachedin lebt in Berlin und arbeitet von dort für das putin-kritische Magazin „Meduza“. Im ZEIT-Podcast „Frisch an die Arbeit“ beschreibt er, wie Putin es unmöglich gemacht hat, aus Moskau zu berichten, so dass für ihn und seine Kolleg*innen nur noch eine Arbeit im Exil möglich ist.

Im Podcast berichtet Vachedin, wie er und seine Kolleginnen und Kollegen seit dem Überfall der russischen Armee auf die Ukraine und die massiven Einschränkungen der Pressefreiheit in seinem Heimatland arbeiten, während sie gleichzeitig versuchen, so viele Mitarbeitende wie möglich aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen.

Das Magazin „Meduza“ wurde 2014 von Redakteurinnen und Redakteuren der oppositionellen Webseite Lenta.ru gegründet. Die Webseite war zuvor in den Fokus russischer Behörden gerückt. Diese waren der Meinung, lenta.ru habe zu kritisch über den Überfall der russischen Armee auf die Krim berichtet.

Sicherheitshalber verlagerte „Meduza“ schon damals seinen Hauptsitz nach Riga in Lettland. Zu der Zeit erschein das vielen als zu pessimistisch. Aber heute, sagt Dmitry Vachedin im ZEIT-Podcast, sei allen klar, dass man in Russland nicht als Journalist arbeiten könne und dass man über Russland nur aus der Ferne frei berichten kann.

Foto: unsplash.com | C D-X