Mit welchen Themen kommen Kundinnen und Kunden zu dir ins Coaching?
In meinen Coachings geht es oft um diese Themen: um berufliche Neuorientierung, um eine Weiterentwicklung als Führungskraft oder um die Gründung des eigenen Unternehmens.
Was sind denn typische Themen aus dem Gründungscoaching?
Beim Gründungscoaching dreht es sich darum, ein tragfähiges Geschäftskonzept zu entwickeln. Ziel ist häufig, die offizielle Tragfähigkeit zu erreichen, um den Gründungszuschuss beantragen zu können.
Zu diesem Prozess gehört, dass ich meine Klient:innen einerseits dabei unterstütze, die „harten“ Rahmenbedingungen zu entwickeln, andererseits, sich selbst als „Gründerpersönlichkeit“ besser kennenzulernen – der Erfolg liegt ja in einem guten Matching von Gründungsidee, eigenem Können und Wollen und natürlich dem Markt.
Zum Beispiel gucken wir im Coaching darauf, ob das geplante Geschäftsmodell auch marktfähig ist. Die wichtigste Frage ist: Wie kann meine Klientin oder mein Klient mit der geplanten Leistung nachhaltig Geld verdienen? Außerdem geht es um die Kalkulation aller Kosten: Ist das geplante Unternehmen rentabel? Wie sichern wir die Liquidität?
Ich unterstütze meine Coachees im Gründungscoaching auch dabei, die ganz praktischen Dinge der Unternehmensführung auf die Schiene zu setzen: Was ist zu tun in puncto Steuern, welche Versicherungen sind ratsam oder sogar notwendig?
Welche Unterstützung gibt es von dir bei persönlichen Herausforderungen im Rahmen einer Unternehmensgründung?
Wer gründet, sollte das Unternehmen so aufbauen, dass damit wichtige persönliche Werte erfüllt werden. Deswegen erarbeite ich mit meinen Coachees genau das: Was ihnen wichtig ist, was ihre Stärken sind, auf was sie im Leben vertrauen können. Solche Leitplanken sind wichtig, um auch schwierige Zeiten im Business mit mentaler Stärke zu überstehen.
Außerdem arbeiten wir am Zeit- und Selbstmanagement. Ein Unternehmen zu gründen ist ein tiefer Eingriff in alle Lebensbereiche. Es ist wichtig, dass es neben dem neuen Business auch noch anderes im Leben gibt. Deswegen geht es auch immer um diese Frage: Wie schaffe ich es, mir ausreichend Freiräume für mein privates Leben zu lassen?
Viele Gründerinnen und Gründer, haben bisher als Angestellte gearbeitet. Der Aspekt „Akquise“ ist daher für die meisten neu und macht oft Angst. Im Coaching finden wir heraus, welche Art von Akquise gut zur Persönlichkeit passt. Mit der richtigen Methode macht es nämlich sogar Spaß, potenzielle Kundinnen und Kunden anzusprechen und zu begeistern. Dazu gucken wir zum Beispiel ganz genau auf das persönliche Netzwerk der Coachees. Das ist oft größer und hilfsbereiter als viele denken!
Was sind wichtige Themen aus deinen Karriere-Coachings?
Viele meiner Klient:innen suchen im Karriere-Coaching nach einer neuen Berufung. Das heißt: Sie sind unzufrieden mit dem, was ist, aber wissen nicht, was sie stattdessen machen wollen. Ich begleite außerdem Menschen, die sich in einer Führungsrolle weiterentwickeln möchten. Zu beiden Themen coache ich schon viele Jahre lang und habe einen umfassenden Schatz an Methoden.
Zum Beispiel habe ich viel Erfahrung damit, Menschen bei Bewerbungen zu unterstützen – auch dann, wenn es jemand schon sehr lange selbst versucht hat, aber nicht erfolgreich war. Oder, wenn eine Klientin viele Jahre fest angestellt war, den Job verloren hat und jetzt nicht weiß, wie sie eine Bewerbung überhaupt angehen soll. Im Coaching lösen wir den Knoten.
Bei Bewerbungen geht es in meinen Coachings nicht nur um die Dokumente, die potenzielle Arbeitgeber bekommen, sondern wir gehen da umfassender heran: Wir entwickeln gemeinsam die „Marke Ich“, also eine Personal Brand. Dabei beziehen wir persönliche Stärken und Werte ein und auch die eigene Biografie. Diese individuelle Story kann dann in allen professionellen Kanälen verwendet werden: im eigenen Lebenslauf, in Social Media wie LinkedIn oder Xing, und in Profilen von beruflichen Netzwerken.
Ab und zu geht es auch darum, ganz pragmatisch Wunsch und Wirklichkeit abzugleichen: Meine Coachees finden mit mir heraus, ob sie für ihren Traumjob die richtigen Qualifikationen haben oder ob sie dazu noch eine Weiterbildung brauchen. Und wenn ja: welche.
Was macht dir bei deiner Arbeit als Coach am meisten Spaß?
Ich mag unterschiedliche Menschen, ihre Geschichten und Ideen – gemeinsam mit den Coachees einzutauchen in ihre Welt ist eine wunderbare Aufgabe. Wir entwickeln zusammen Unterlagen, die die Sprache und Persönlichkeit der Menschen widerspiegeln und schauen, welche Lösungen wir für die anstehenden Themen im Markt finden können. Dabei arbeiten wir ressourcenorientiert und schauen, was da ist. Das Tolle daran: Da ist immer etwas, und zwar immer mehr als genug!
Besonders gern mag ich die Aha-Effekte, die beim Arbeiten mit eigenen Erfolgsgeschichten oder im gegenseitigen Gespräch entstehen – die Lösung ist manchmal ja schon da, nur noch nicht bewusst.
Wenn wir uns voneinander verabschieden und es einen Fahrplan oder Meilensteine gibt, mit denen mein Gegenüber sehr gut weiterarbeiten kann, finde ich das sehr erfüllend. Das ist einfach ein Win-Win für alle Beteiligten: für die Person selbst, für ihren nächsten Arbeitgeber oder künftige Kundinnen und Kunden, für die Gesellschaft und, und, und …
Es gibt ja sehr viele Business-Coaches. Was macht dich und deine Arbeit besonders?
Mit den rund 20 Jahren Erfahrung, die ich im Coaching mitbringe, habe ich als Business- und Gründungscoach ein großes Repertoire an Wissen zu unterschiedlichsten Profilen und Unternehmensideen. Und das, was ich nicht weiß, finde ich heraus, weil ich weiß, wo ich nachschauen kann oder wen ich in meinem umfangreichen Netzwerk dazu frage.
Was sagen deine Coachees über dich?
Ich habe schon oft gehört: „Stefanie kann Menschen und Zahlen“. Und es stimmt auch, ich kann beides. Und beides ist so wichtig! Wirtschaftlicher Erfolg kreiert Zufriedenheit: für das Unternehmen, die Teams, für jeden einzelnen. Und Zufriedenheit kreiert wirtschaftlichen Erfolg: für das Unternehmen, die Teams, für jeden einzelnen. Mein Treiber ist, in der Verbindung von beidem den Sweet Spot zu finden, um so alle Beteiligten zu glücklichen Gewinnern zu machen.
Hier sind ein paar Feedbacks, die ich von Coachees bekommen habe:
„In einer für mich schwierigen Situation hast du mir Mut und Zuversicht vermittelt. Du hast immer geschaut, wo es Möglichkeiten und Lösungen geben kann, mit mir im kreativen Prozess zielorientiert Optionen entwickelt und mich damit sehr motiviert. Es ging in jedem Treffen voran.“
Coaching-Feedback an Stefanie Rätker
Lebendigkeit und Frische machen das Leben noch ein Stück lebenswerter. Wenn wir Freude empfinden, fällt es deutlich leichter, die Energie nach vorn zu richten – dabei lassen wir den Dingen aus der Vergangenheit den Raum, den sie brauchen.
„Stefanie spricht auch unangenehme oder sogar schwierige Themen offen an und vermittelt sie diplomatisch und strategisch klug.“
Coaching-Feedback an Stefanie Rätker
Wo soll Raum für Feedbacks sein, wenn nicht im Coaching oder in der Beratung? Wachsen kann man nur, wenn man immer wieder sät.
„Für mich bist du die Gute-Laune-Systemikern Du erkennst und benennst komplexe Zusammenhänge schnell, dekonstruierst sie und setzt sie neu zusammen. Und plötzlich sieht man klar.“
Coaching-Feedback an Stefanie Rätker
Eine meiner Grund-Überzeugungen ist, dass das Leben viel zu kurz ist, um Dinge zu tun, die keinen Spaß machen. Natürlich haben wir nicht immer die Wahl, und ja, auch Kompromisse gehören dazu, aber das Grund-Thema sollte gut passen.
Du hast inzwischen schon einige Erfahrung als Coach. Was ist das Wichtigste, das du im Laufe der Zeit gelernt hast?
Ich habe vor allem gelernt, dass es kein Richtig und kein Falsch im Leben gibt, sondern nur ein „es passt zur Welt meines Gegenübers“. Mit meinen Coachees schaue ich immer darauf, welche Rahmenbedingungen, welche Werte, welche Kompetenzen usw. jemand hat. Und daraus entwickeln wir etwas, was die individuelle berufliche Zukunft auf gute, tragfähige und nachhaltige Beine stellt.
Anders gesagt: Falls ich glaube, in meiner Welt eine Lösung für mein Gegenüber gefunden zu haben, kann es sein, dass ich an Bedürfnissen und Werten der anderen Person vorbei argumentiere. Ich gucke deswegen immer darauf: Was bringt die andere Person mit?
Was ich noch gelernt habe? Jeder Mensch tut in seiner Welt das Bestmögliche 🙂 Es fehlt manchmal nur Bewusstsein für das, was uns ausmacht, was wir können und warum wir in dem, was wir uns ausgesucht haben, erfolgreich sind oder waren. Diese Kompetenzen zu entdecken, zu heben und zu benennen, ist großartig!
Über welches Erlebnis aus deinem Berufsleben hast du dich besonders gefreut?
Ich glaube, darüber, dass ich selbst einen beruflichen Switch gemacht habe von der Bankenwelt hin zu Coaching und Beratung, so dass ich darin heute erfolgreich und wirksam sein kann. Das brauchte Mut und auch Zeit, Neues zu lernen, aber es war goldrichtig.
Vielen herzlichen Dank für das Gespräch, Stefanie!
Mehr Informationen zu fachlichen Qualifikationen und Arbeitsfeldern von Stefanie Rätker gibt es auf ihrem SEQUOYA-Profil und auf ihrer persönlichen Webseite.