Noch immer ist es leider vor allem die Frage von Frauen, wie sie nach der Elternzeit wieder gut in den Job einsteigen können. Auch das Homeoffice hat die Gleichberechtigung nicht gerade befördert. Warum, das erklärt Rechtsanwältin Sandra Runge im Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Vor allem in heterosexuellen Beziehungen verfallen Mütter und Väter mit der Geburt von einem Kind in alte Rollenklischees. Die Rechtsanwältin empfiehlt Müttern in dieser Situation, klare Forderungen zu stellen, sowohl an das Unternehmen, in dem sie arbeitet, als auch an den Vater des Kindes. „Ich setzte jetzt aus für die Kinder. Dafür möchte ich eine Lebensversicherung oder dass du mir das Haus überschreibst“, das wäre ein guter Weg, damit eine Mutter bei einer Trennung nicht finanziell vor dem Nichts steht. Und ein wichtiger Beitrag zur Altersvorsorge.
Und so bequem es im Home Office auch sein mag – Schlabberhose (let’s be honest!), kurzer Arbeitsweg und die Kita direkt um die Ecke: Rechtsanwältin Runge rät Müttern sehr dazu, nach der Elternzeit, wieder regelmäßig im Büro zu arbeiten. In vielen Betrieben ist es leider traurige Realität, dass Müttern nach der Geburt von Kindern weniger zugetraut wird. In physischer Präsenz ist es einfacher als in Online-Meeting zu zeigen „Ich bin wieder da. Genauso smart wie vorher, und ich mische jetzt wieder mit. Rechnet also mit mir – oder rechnet mit Protest.“
Für Mütter, die sich Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Job nach der Elternzeit wünschen, hat SEQUOYA ein besonderes Angebot: Mums@Work.
Mums@Work ist ein Angebot, sich mit anderen Frauen zu vernetzen, die alle in derselben Situation sind. Sie wollen Kind und Karriere (und möglicherweise auch eine Beziehung) und unter einen Hut bekommen und stellen sich alle dieselbe Frage stellen: Wie schaffe ich diesen Spagat, ohne dabei selbst unter die Räder zu geraten?
Foto: unsplash.com | Juan Encalada
